Ursache und Wirkung in der chinesischen Medizin werden nicht als lineare Ereignisse gesehen, aber ein sich wiederholender Zyklus. Wie bei einer Drehtür bewegen sich Ursache und Wirkung ineinander, das bewirkt eine Umkehrung der Rollen - Ursache wird die Wirkung, und Wirkung wird die Ursache. Dies bezieht sich auf unsere emotionale und körperliche Gesundheit, da jedes unserer Organsysteme mit einer Emotion verbunden ist. Negative Emotionen schwächen unsere Organe, zum Beispiel:

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• Die Leber bezieht sich auf Ärger, insbesondere auf Groll, Bitterkeit und schließt Frustration und Unterdrückung ein.

• Das Herz bezieht sich auf die Freude und Mangel an Freude kann zu Depressionen, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit führen.

• Die Milz bezieht sich auf Nachdenklichkeit, Überlegung und Ängstlichkeit.

• Die Nieren beziehen sich auf Angst, Mangel an Willenskraft, Gefühl der Isolation, Unsicherheit.

• Die Lungen beziehen sich auf Trauer oder Traurigkeit, Reue, Melancholie.

 

Diese Emotionen werden, wenn sie nicht verarbeitet werden, so stark, dass sie unkontrollierbar werden.
Im Laufe der Zeit werden sie die Funktionen ihres verwandten Organs erschöpfen und schwächen. Ebenso können physische Schwächen eines Organs die damit verbundenen negativen Emotionen hervorrufen. Hier beginnt der Zyklus.

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Beispiel: Eine zu starke und anhaltende Nachdenklichkeit würde die Milz

(und den Magen) schwächen, was sich in Beschwerden wie Aufstoßen, oder Abdominal Beschwerden, möglicherweise Übelkeit und Erbrechen äußern.

Eine verletzte Milz (und ein verletzter Magen), die aus einer Ernährungsweise oder einem Lebensstil resultieren, würden die Person schließlich nachdenklich und ängstlich weden lassen...
Zu viel Aufregung, Stress oder Depression schwächen das Herz und manifestieren sich in Herzklopfen, Schlaflosigkeit, Albträumen und

geistiger Verwirrung...
Trauer schädigt die Lunge, führt zu Asthma, Enge in der Brust und Neigung

zu Erkältungen; schwächt sogar die Fähigkeit Entscheidungen zu treffen...
Die Leber ist am stärksten von Ärger betroffen, Bitterkeit und Groll kann häufig Kopfschmerzen, Migräne, Krämpfe in den Gliedmaßen hervorbringen,

die Person reagiert oft gereizt...
Angst erschöpft die Nieren, manifestiert sich in Rückenschmerzen, schwacher Blase, Infektionen der Harnwege...

 

Die Zyklen gehen rund herum, von Körper zu Geist und von Geist zu Körper...
Diese "Drehtüren" gelten für jedes Organsystem und führen zu einem Rollentausch mit den jeweilig verbundenen Emotionen. Wenn der Zyklus pathologisch wird, dann ist es unsere Pflicht, den Kreislauf zu brechen.

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